"Made in" ist etwas mehr als nur Verbraucherschutz

11.11.2009

In der Debatte um die "Made In"-Problematik, der Herkunftskennzeichnung von Produkten, sprach Helmut Scholz:

Herr Präsident,

meine Fraktion, die GUE/NGL, ist der Auffassung, dass das "Made in", als Herkunftskennzeichnung von Produkten, die von außerhalb der EU kommen, eine dringende Notwendigkeit für die Europäische Union ist. In einer weitegehend globalisierten und deregulierten Welt ist es absolut notwendig, Verbrauchern die Möglichkeit zu geben, zu erfahren, woher ein Produkt kommt und was sie kaufen.

Ich denke, dass wir uns hier auf einem Terrain bewegen, welches Bürgern und Verbrauchern absolut verständlich macht, was Europa ist und in welcher Art und Weise Europa zum internationalem Handel weltweit beitragen kann. Ich stimme mit meinen Kollegen überein, dass wir die 2005 begonnene Orientierung auf die Herkunftsmarkierung beibehalten sollten. Unserer Ansicht nach ist es das Mindeste, was für europäische Verbraucher und Bürger als gesichert gelten muss. Die Kennzeichnung wird auch von kleinen und mittleren Unternehmen bevorzugt.

Wir fordern die Kommission und den Rat auf, hier dem Europäische Parlament schnell etwas vorzulegen. Es geht nämlich dabei auch um eine veränderdet Politik im internationalen Handel, die ihren Beitrag zum internationalen Frieden leistet.