Salut Bruxelles!

11.12.2018
Gastbeitrag von Marco Rauch, DIE LINKE. Schwerin

Vom 27. bis 29. November besuchten interessierte Bürgerinnen und Bürger aus Mecklenburg-Vorpommern das Europäische Parlament in Brüssel. Dieser Einladung folgten auch Viktor Micheilis und ich. So machten wir uns also auf, um das „Herz Europas“ zu besuchen und zu verstehen.  

Nach einem gemeinsamen Abendessen unter anderem mit unserem Europaabgeordneten Helmut Scholz, ging es dann am Mittwoch ins Europäische Parlament. Helmut stellte die Arbeit der Fraktion sowie des Parlamentes vor und beantwortete die vielen Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer: „Wie ist der Stand um den Brexit?“, „Welche Interessen vertreten die Abgeordneten? Europäische oder nationale?“. Diesen und vielen weiteren Fragen stellte sich Helmut und nahm sich trotz des vollen Terminkalenders viel Zeit für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Deutlich wurde, dass „Europa“ für viele Menschen nicht greifbar und „weit weg“ wirkt. Wichtig ist, „Europa“ verstehen zu lernen, um es zu verändern und zu verbessern.  

Im Anschluss übernahm der Besucherdienst und erzählte uns viel Wissenswertes über das Parlament. Von den unterschiedlichen Tagungsorten in Strasbourg und Bruxelles, über die Historie des Parlamentes, die Dolmetscher*innen bis hin zur Sitzordnung erklärte uns Dr. Pavel Černoch vom Besucherdienst des Parlamentes alles Wissenswerte. Natürlich stand auch ein Besuch des Plenarsaals auf der Tagesordnung. Der Anblick war überwältigend und nicht mit dem Plenarsälen in Schwerin oder Berlin vergleichbar.

Anschließend stand ein Besuch der Landesvertretung unseres Bundeslandes auf dem Programm. Dr. Reinhard Boest, Leiter der Landesvertretung erklärte uns ausführlich, welche Aufgaben die Landesvertretung von Mecklenburg-Vorpommern wahrnimmt, welche Geschichte das Gebäude der Landesvertretung hat und wie wichtig die Europäische Union für uns ist.

Nach der sehr informativen und lebhaften Diskussionsrunde teilten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in verschiedenste Gruppen auf, um Brüssel zu erforschen. Neben Karl Marx, Manneken Pis oder auch dem Atomium stand natürlich auch der Besuch des „Grand-Place“ also dem großen Platz an. Die mit viel Hingabe verzierten Gebäude, wie beispielsweise dem Rathaus, erstrahlten am Abend in einem Lichtermeer. Selbstverständlich wurde bei dieser Gelegenheit das ein oder andere Mitbringsel gekauft.

Viel Zeit blieb leider nicht, denn am frühen Morgen ging es wieder zurück nach Mecklenburg-Vorpommern. So hieß es am Donnerstag Salut, bye und auf Wiedersehen Bruxelles!