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Die Hälfte der Menschheit sind Frauen

08.03.2012

Heute wird der Internationale Frauentag begangen

Liebe Frauen, Genossinnen und Mitstreiterinnen, liebe Freundinnen,

Jahrestage sind die Tage

an denen man das, was war, betrachtet,

das, was ist, bewertet

und das, was sein wird, voller guter Hoffnung erwartet.

Der Internationale Frauentag jährt sich heute zum einhundert und ersten mal. Ein neues Jahr des Kampfes um Gleichberechtigung und Gleichstellung liegt hinter uns - aber noch immer ist nicht abzuschätzen, wie viele Jahrestage des uns wichtigen Kampftages wir noch begehen werden: Es bleibt so vieles zu tun. Gemeinsam!

In vielen Bereichen des gesellschaftlichen und privaten Lebens ist noch immer nicht Gleichstellung Realität und eine Selbstverständlichkeit.

Beispiele:. Frauen sind besonders von Arbeitslosigkeit und Armut betroffen. Frauen sind noch immer - auch in der EU - doppelter beruflicher wie familiärer Belastung ausgesetzt - trotz aller Verbesserungen in den letzten Jahren. Die Einkommensdisparität zwischen Frauen und Männern konnte nicht wie angestrebt nivelliert werden. In Entscheidungspositionen sind Frauen weiterhin deutlich unterrepräsentiert.

Als Vorreiter im Kampf für die Gleichstellung von Männern und Frauen in der EU konnte das Europäische Parlament seit 1979 erhebliche Fortschritte erzielen: Der Beschäftigtenanteil an Frauen liegt im EP bei 58.5% (ca. 3000 Mitarbeiterinnen) und seit 1979 hat sich die Anzahl der Parlamentarierinnen mehr als verdoppelt. Gleichwohl ist auch hier noch viel zu tun: Noch heute entfallen bei 51.2% Bevölkerungsanteil lediglich 34% der Sitze auf Frauen. Damit liegt das EP knapp 3%-Punkte vor dem deutschen Bundestag. Gravierende Missstände sind im EP auf Führungsebene zu verzeichnen. 2006 wurde eine Frauen-Quote von 40% als Ziel für 2009 anvisiert. Heute sind es immer noch lediglich 23.6%.

Auch die Linken im Europäischen Parlament haben als Fraktion noch einen weiten Weg zu gehen wenn wir unseren Maßstab - glaubhaft für die Gleichstellung der Frauen in der Gesellschaft einzustehen - in der eigenen Arbeitswelt anlegen. Ob mit oder ohne Quote Gleichstellung in Beschäftigung und Führungspositionen real zu leben. Packen wir es also gemeinsam an und setzen wir uns entschieden für die Gleichstellung von Mann und Frau ein.

In diesem Sinne einen kämpferischen Glückwunsch an alle Genossinnen, Mitstreiterinnen, Bürgerinnen, an alle Frauen! Nehmt uns Männer beim Wort und fordert Eure Rechte und Ansprüche ein.

Euer Helmut Scholz

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