Das Europäische Parlament hat heute mit großer Mehrheit einen Bericht zum Thema "Gleiche Bezahlung für Frauen und Männer für gleiche und gleichwertige Arbeit" angenommen.
Die Fraktionsvorsitzende der Europäischen Linken GUE/NGL, Gabi Zimmer, richtet klare Worte an die Europäische Kommission: "Es wird auch in Zukunft keine gleiche Bezahlung geben, wenn nicht die Diskriminierung von Frauen, die Segregation des Arbeitsmarktes und fehlende Betreuungsleistungen beseitigt werden." Das Parlament fordere die EU-Kommission nun erneut auf, verbindliche Regelungen und Maßnahmen vorzulegen, mit denen diese Ursachen der Lohnungleichheit zwischen Frauen und Männern behoben werden könnten. Die leichten Verbesserungen der vergangenen Jahre seien vorwiegend auf veränderte Statistiken zurückzuführen, die von einzelnen Mitgliedstaaten geliefert wurden, nicht auf eine bessere Bezahlung von Frauen. "Trotz formeller Gleichstellung, sind wir weit von einer materiellen Gleichstellung entfernt." so Zimmer weiter. Frauen werden in der EU immer noch schlechter bezahlt als Männer, obwohl das Prinzip der gleichen Bezahlung seit 1957 im EU-Recht festgeschrieben ist. Deutschland liegt sogar über dem EU-Durchschnitt von 16,4%.
Helmut Scholz ist seit 2009 Mitglied des Europaparlaments.
Er ist Mitglied im Ausschuss für Internationalen Handel und stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Konstitutionelle Fragen. Er ist zudem Mitglied bzw. Stellvertreter unter anderm in den Delegationen für die Beziehungen zu den USA und zur Volksrepublik China.
